- Die Lagerstättenforschung befasst sich unter anderem mit den physischen, mineralogisch-petrographischen und geochemischen Merkmalen, sowie dem geotektonisch/regionalgeologischen Rahmen der Rohstoffvorkommen. Im Vordergrund steht die Frage nach der Genese. Es werden Modelle erstellt und Kriterien identifiziert, die eine Lagerstättenprospektion und die Beurteilung eines regionalen Lagerstättenpotentials erleichtern oder erst ermöglichen.
- Die Wirtschaftsgeologie behandelt geologische (Prospektion, Exploration), wirtschaftliche (Bewertung, Märkte), technische (Abbau, Aufbereitung), soziale (Umsiedlungen, Akzeptanz, Arbeitsplätze, Qualifizierung), ökologische (Umweltverträglichkeit) und entwicklungspolitische Aspekte (Infrastruktur, regionale ökonomische Auswirkungen) der Rohstoffgewinnung. Daneben befasst sie sich mit der Untersuchung von Rohstoffkreisläufen sowie der Substitution und dem Recycling von Rohstoffen.
Die Erkenntnisse aus allen Teilbereichen der Ressourcengeologie sind von hoher Relevanz für die Rohstoffpolitik und beinflussen die Erschließung und Nutzung heimischer Rohstoffquellen (mit Rücksicht auf das öffentliche Interesse und den Natur-, Kultur- und Landschaftsschutz) und den Rohstoffimport aus dem Ausland. Ihr Ziel ist die Verfügbarkeit bezahlbarer Rohstoffe und damit das Funktionieren und die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wirtschaft zu gewährleisten.
Forschungsschwerpunkte
- Genese hydrothermaler Erzlagerstätten
- Herkunft und Mobilisierung von Metallen, Liganden und Fluiden
- Stoffströme, Anreicherungsprozesse und Verteilung von geogenen Rohstoffen in und auf der Erdkruste