Bodenschätze

Die bayerische Industrie ist auf eine zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen angewiesen. Das Bayerische Wirtschaftsministerium setzt sich deshalb mit der Bayerischen Rohstoffstrategie für eine nachhaltige Rohstoffsicherung in Bayern ein und unterstützt Initiativen des Bundes und der EU.

Aktuelles

Daten nach §76 Abs. 3 BBergG

Nach §76 Abs. 3 des Bundesberggesetzes (BBergG) finden Sie hier regelmäßig die aktuellen Daten der Bergbauberechtigungen:

Die Bayerische Rohstoffstrategie

Deutschland und Bayern zählen zu den rohstoffarmen Ländern, die auf Importe angewiesen sind. Gerade unsere wichtigen Zukunftstechnologien benötigen spezielle hochwertige metallische Rohstoffe, die für den Produktionsprozess unabdingbar sind. Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat daher im Juni 2010 eine interministerielle Arbeitsgruppe „Rohstoffstrategie” gegründet, die für Bayern entsprechende Maßnahmen und Handlungs­optionen zur Sicherung der Rohstoffversorgung entwickelt.

Detaillierte Informationen zur Arbeitsgruppe finden Sie im Portal Rohstoffstrategie Bayern.

Heimische Rohstoffe

Die heimischen Bodenschätze sind eine wesentliche Grundlage jedes Industriestaates. Bayern besitzt eine besondere Vielfalt an nutzbaren Fest- und Lockergesteinen wie Sand und Kies, Natursteine und Natur­­werksteine, Tone und Industriemineralen, teilweise von heraus­­­ragender oder einmaliger Qualität. Der Freistaat ist in Deutschland nach Vielfalt und Menge der größte Produzent von Rohstoffen der Steine- und Erden-Industrie. Aber auch Energierohstoffe wie Erdöl und Erdgas sowie Erd­wärme werden in Bayern gewonnen. Bei der untertägigen Speicherung von Erdgas ist der Freistaat eines der Schwerpunktländer Deutschlands.

Vor allem der Raum südlich der Donau birgt ein großes geothermisches (hydrothermales) Potential, das über Tiefbohrungen bis gegenwärtig bis 5.500 Meter zur Wärmeversorgung und Stromerzeugung genutzt werden kann. Die oberflächennahe Geothermie mit Erdsonden-Wärmepumpen ist bayernweit möglich. Die klassischen Bergbaurohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer, weitere Erze und Industrieminerale sowie Kohle werden heute aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr gewonnen. Das Erbe der über 3000 Jahre zurückreichenden Bergbaugeschichte Bayerns ist jedoch noch lebendig in den für den Tourismus erschlossenen zahlreichen Besucherbergwerken und Besucherhöhlen.

Weitere Informationen

Geothermieatlas

Der Bayerische Geothermieatlas stellt detaillierte Karten zur Tiefenlage und Mächtigkeit nutzbarer Horizonte sowie Karten zur Temperatur­verteilung im Untergrund zur Verfügung. Anhand dieser Karten kann der potenzielle Nutzer abschätzen, wo in Bayern günstige Verhältnisse für eine hydrothermale Wärme- oder Stromerzeugung vorliegen und mit welchen Bohrtiefen und Tiefenwasser-Temperaturen zu rechnen ist.

Publikationen